Daheim sterben die Leut' (Blu-Ray)

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Regie: Klaus Gietinger, Leo Hiemer

Im Allgäu ist der Teufel los!
Bauer Allgeier greift zur Mistgabel. Er wehrt sich gegen den Zwangsanschluss an das neue Wassernetz. Landrat Dr. Strobel lässt ihm einfach seine Quelle zuschütten. Der widerspenstige Landwirt wendet sich daraufhin an Gesundbeter Guggemoos, der dank „weißer Magie“ über besondere Kräfte verfügt. Prompt wird der Landrat von einem grässlichen Harndrang befallen. Bald geht es drunter und drüber im Dorf: Ein Bauwagen fliegt in die Luft, eine Wunderquelle sprudelt, und als Bauernbub und Stadtfrau miteinander nächtigen, sucht sie sogar der Leibhaftige persönlich heim.

DIE LEGENDE KEHRT ZURÜCK!
Mit DAHEIM STERBEN DIE LEUT’ landeten die Allgäuer Filmemacher Klaus Gietinger und Leo Hiemer 1985 einen Überraschungserfolg. Der Low-Budget-Film, als „erster Kult-Film aus dem Westallgäu" annonciert, eroberte die Herzen des Publikums im Sturm und wurde einer der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres. Pünktlich zum 30 jährigen Jubiläum taucht der Film digital aufbereitet wieder auf. Eine kultige Komödie und Dorfkino der anderen Art, das nicht seine Figuren, sondern deren Geschichten der Lächerlichkeit preisgibt.

Die Geschichte
Bauer Allgeier greift zur Mistgabel. Er wehrt sich gegen den Zwangsanschluss an das neue Wassernetz. Die Vermesser kann er so verscheuchen, doch Landrat Strobel lässt ihm daraufhin seine Quelle einfach zuschütten. Doch die Tiere vertragen das „neue Wasser“ nicht: Es kommt zu einem mysteriösen Kälbchensterben auf dem Hof. Der widerspenstige Landwirt sucht nun Gesundbeter Guggemoos auf, der dank „weißer Magie“ über besondere Kräfte verfügt. Guggemoos rät Allgeier, selbst ein neues Wasser für den Hof zu suchen. Wünschelrute voran macht er sich mit seinem Freund Dominikus auf die Suche, während der Landrat von einem gräßlichen Harndrang befallen wird. Als die Bauarbeiten für die neue Wasserleitung beginnen, wird es turbulent: Ein Bauwagen fliegt in die Luft! Terroristen? Die Dorfpolizei ermittelt. Als auf Allgeiers Grund plötzlich eine neue Quelle sprudelt, wird diese als Wunderquelle vermarktet. Derweil erleben Bauernbub und Stadtfrau das Wunder der Liebe und kriegen sogar Besuch vom Leibhaftigen. Endlich wird Guggemoos’ Bann gebrochen: Der Landrat kann wieder und strullert im hohen Bogen von der Brücke. Der Bauer dagegen wird für nicht ganz dicht erklärt und in die „Psyche“ eingewiesen, während die neue Wasserleitung fleißig begossen wird. Am Ende durchbricht der alkoholisierte Landrat eine Polizeisperre und fährt den Karren höchstpersönlich in den Graben. Bauer Allgeier aber kehrt zurück in den Kreis seiner Lieben. Nur der Opa geht lieber zum Postwirt Einkehren, denn er weiß: „Daheim sterben die Leut’“.

Extras

Zwei Filme von Michael Kreitmeir, Bayerischer Rundfunk
Über DAHEIM STERBEN DIE LEUT’ (1985, 15 Min.)
DAHEIM STERBEN DIE LEUT’ – 10 Jahre danach (1995, 14 Min.)

Trailer

Inhaltsübersicht

Opa begegnet dem Teufel
Hans ist krank
Dr. Strobel, das Wasser und die Liebe
Die Vermesser, Kässpatzen und die Liebe
Das Kälbchen stirbt, Guggemoos greift ein
Schwarze und andere Magien
Das heilige Wasser
Die Liebe, der Teufel und die Polizei
Hans kommt nach Kaufbeuren
Showdown im Gewitter

Credits

Regie: Klaus Gietinger, Leo Hiemer

Produktionsland: D
Produktionsjahr: 1985

Pressestimmen

“Jede Einstellung hat hier traumwandlerische Richtigkeit, und bei den Leuten mag man nicht entscheiden, wo Spiel ist und wo Natürlichkeit, so wunderschön und seelenvoll…” SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 2016

„Eine kauzige Provinz-Posse mitten im tiefsten Allgäu, zwischen Heimatfilm, Politsatire, religiöser Groteske, Bauerntheater und mystisch angehauchtem Mini-Krimi.“ Moviebreak

„Allgäuer Eulenspiegelei, gedreht nach allen Regeln der Filmkunst.“ DER SPIEGEL

„Ein Kultfilm des Allgäus!“ SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 1985

„Der Einzige, der beim Film gegähnt hat, war der Abgrund, in den der Pfarrer gestürzt ist!“ SCHWÄBISCHE ZEITUNG

“Aller bitteren Satire und scharfzüngigen Kritik zum Trotz ist DAHEIM STERBEN DIE LEUT ein liebevoller Heimatfilm, voller Sympathie für das Allgäu und seine Leute. Dieses Stück Regionalkino besticht insbesondere durch sein sorgfältiges Drehbuch, das allen Figuren zu ihrem Recht verhilft, ohne über ihrer Vielzahl die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Dabei machen es Gietinger und Hiemer sich nicht leicht, denn ihre Kritik an den Zuständen, die sämtlich auf realen Vorkommnissen basieren, bleibt zu jedem Zeitpunkt bissig und ungemütlich. Ihr Anliegen verstellt ihnen jedoch nie den Blick, sie wahren inmitten der Obrigkeitshörigkeit und Bigotterie die Sympathie für ihre Figuren.
Verärgert reagierten, als der Film durch die Vorführsäle der Provinz zog, nur eine Vertreterin der katholischen Frauenvereinigung und ein örtlicher Heimatpfleger. Da erübrigt sich die Frage, bei wem man die Heimat lieber in Pflege gibt.” Michael Althen, 1985

„Hinterkünftige Mixtur aus Politik, Aberglauben, Altbauern-Charme und freier Liebe der ländlichen Jugend: ein Volltreffer!“ MÜNCHNER ABENDZEITUNG

„Der Film ist gegen Kirche, Staat und Gesellschaft und in beleidigender Weise degoutant.“ Aus dem Ablehnungsbescheid der FILMFÖRDERUNGSANSTALT 1984

„Ein kaleidoskopartiger Film voll Skurrilität, Groteske und Bissigkeit. – Sehenswert!“ FILM-DIENST

„Ein Heimatfilm der Extraklasse mit traumhaft schönen Bildern!“ PETER W. JANSEN (SWF)

“Die kritische und zugleich liebevolle Darstellung besitzt Charme und Originalität; ein kaleidoskopartiger, ideenreicher Heimatfim mit boshaftem Charme.” Film Dienst

Auszeichnungen

Goldenes Einhorn der Alpinale
Goldene Filmspule d‘Linse, Weingarten
Nominiert zum Deutschen Filmpreis

 

FSK: 12

Länge: 98
Bild: PAL, Farbe, 4:3
Ton: 2.0 und 5.1
Sprache: Deutsch
Untertitel: hochdeutsche Untertitel
Regionalcode: codefre
Rubrik: Spielfilm
Genre: Komödie

 

 


Dieser Artikel wurde am Montag 26 Februar, 2024 im Shop aufgenommen.

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